Neuerungen
Zahlungsinstitute, wie es auch Unzer ist, erhalten Zugang zu Bankdaten und Bankkonten. Hinter dieser Entscheidung steht die Überlegung, dass Daten und Konten vielmehr im Besitz der Kontoinhaber und eben nicht im Besitz der Banken sind. Damit die Zahlungsinstitute jedoch Zugriff auf das Bankkonto erhalten, bedarf es einer ausdrücklichen Genehmigung des Kontobesitzers.
Der Zugang zu den Bankkonten soll ein Netzwerk aus neuen und bereits bestehenden Lösungsanbietern entstehen lassen. Bei den neuen Lösungsanbietern handelt es sich vor allem um Kontoinformationsanbieter (Account Information Service Providers, kurz: AISPs) und Zahlungsauslösedienste (Payment Initiation Service Providers, kurz: PISPs).
Zahlungsgebühren werden ebenfalls neu geregelt. Demnach dürfen Unternehmen wie Veranstalter oder Fluggesellschaften keine Extra-Kreditkartengebühren mehr berechnen.
Auch der Kundenschutz wird verstärkt. Mit der „Strong Customer Authentication“ (SCA), also eine starke Kundenauthentifizierung – auch Zwei-Faktor-Authentifizierung – genannt, soll der Missbrauch von Daten erheblich erschwert werden.
Bei der Abwicklung von Kreditkartenzahlungen gibt es, um den Anforderungen der PSD2 zu entsprechen, eine neue Version von 3D Secure - bei den Kartennetzwerken z.B. Verified by Visa oder MasterCard Identity Check genannt.
Unzer hat den zukünftigen Service so integriert, dass technisch kein Unterschied zu dem aktuellen 3D Secure festgestellt werden kann.