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E-Commerce Hub Index

Welches EU-Land bietet die besten Bedingungen für den Start eines Onlineshops? Der E-Commerce Hub Index analysiert die Konditionen in Europa.

04.04.2022
3 min

Der Warenhandel im E-Commerce verzeichnete im Jahr 2021 einen Rekordumsatz. Ein Trend, der sich auch in Zukunft fortsetzen wird. Fortschreitende Digitalisierung, steigende Online-Affinität und immer effektivere Versandlogistik verstärken unweigerlich die Kaufbereitschaft über das Internet. Nicht zuletzt hat die Corona-Krise mit allen Konsequenzen dazu beigetragen, weitere Kunden für den Onlinehandel zu gewinnen. Prognosen gehen davon aus, dass sich das Einkaufsverhalten nachhaltig zugunsten des E-Commerce ändern wird.

Für den Einstieg in den Handel ist der Online-Vertrieb im Gegensatz zum stationären Einzelhandel oft die kostengünstigere Variante. Dabei ist es gleich, ob man einen eigenen Onlineshop oder einen Marktplatz wählt, denn beide Varianten haben ihre Vorzüge. Damit aus einem neuen Onlineshop eine Erfolgsgeschichte wird, gibt es im Vorfeld einige Punkte zu bedenken. Manche EU-Märkte bieten in der Grundlage bessere Konditionen für den Start eines Onlinehandels als andere.

Mit dem E-Commerce Hub Index wollen wir einen Überblick über grundlegende Bedingungen in den EU-Märkten geben. Aus diesem Grund haben wir eine breite Studie durchgeführt, in der eine Vielzahl essentieller Faktoren zum erfolgreichen Betrieb eines Onlinehandels für alle EU-Mitgliedsstaaten ausgewertet wurden.

Dazu zählten unter anderem Daten zur Marktlage, in Form von Umsatzzahlen und Informationen zu Wettbewerbern im E-Commerce, Messwerte zur Leistungsfähigkeit von Post- und Versanddienstleistern, der Internetgeschwindigkeit und zur Miete von Gewerbeflächen. Daten über Konsumenten, wie zum Beispiel darüber wie viele Verbraucher online shoppen oder die Verbreitung von Online-Banking, sowie Informationen, die eine Einschätzung des Fachkräftepotenzials erlaubten, trugen ebenfalls zur Bewertung der EU-Märkte bei.

Das Ergebnis der Studie ist die folgende Vergleichsliste mit den Niederlanden, Irland und Österreich führend an der Spitze als E-Commerce Hubs mit den besten Bedingungen für den Onlinehandel.

Methodik

Das Ziel der Studie ist es, eine Bewertung über die lokalen Bedingungen zum Betrieb eines Gewerbes im Bereich E-Commerce zu ermitteln. Untersuchungsgegenstand sind alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (Stand: 2021). Für die Studie wurden alle EU-Mitgliedsstaaten in den vier Untersuchungsfeldern “Markt”, “Infrastruktur”, “Konsumenten” und “Fachkräfte” ausgewertet. Insgesamt 14 Einflussfaktoren tragen zum Endergebnis der Studie bei. Alle Einflussfaktoren wurden ausgewählt, weil sie in ihrer jeweiligen Form zum erfolgreichen Betrieb eines Gewerbes im Bereich E-Commerce beitragen können.

Zur Berechnung der Rangliste wurde ein Standardisierungsverfahren auf Basis eines Punktesystems genutzt. Das heißt, die Ergebnisse der einzelnen Einflussfaktoren wurden auf einer Skala zwischen 0-100 standardisiert. Der Markt, welcher im ausgewählten Einflussfaktor am besten abschnitt, erhielt die Punktzahl 100. Der Markt, welcher im ausgewählten Einflussfaktor am schlechtesten abschnitt, erhielt die Punktzahl 0. Alle anderen Märkte ordnen sich entsprechend ihres Ergebnisses dazwischen ein und erhalten ebenfalls eine Punktzahl zwischen 0 und 100.

Eine ausführliche Darlegung der Methodik mit Einflussfaktoren und Nennung aller Quellen befindet sich hier:

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